Der Haupteingang der Sayner Hütte führt durch die zwei Torpfeiler mit preußischen Adlern und über die kleine Brücke am Saynbach. Die Adler verweisen auf den einstigen Besitzer der Sayner Hütte. Den preußischen Staat, der die Hütte von 1815 bis 1865 betreibt. In dieser Zeit entsteht auch die prächtige Gießhalle mit ihrer Glasfassade sowie das rechts davon gelegene Arkadengebäude. Direkt an die Gießhalle anschließend erhebt sich das Hochofengebäude, das auf der obersten Ebene von hinten über eine Rampe mit Rohstoffen beliefert werden konnte. Die Gründungszeit der Sayner Hütte liegt jedoch deutlich vor 1815 und ist unmittelbar verbunden mit dem großen hellgelben Gebäude mit der Jahreszahl 1769, dem Gründungsjahr der Sayner Hütte. Erbaut hat das sog. Comptoir Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Trier. Das Gebäude beherbergt damals wie auch heute die Verwaltung der Sayner Hütte. Links davon liegt ein etwas kleineres Haus aus preußischer Zeit für Werkstätten und Wohnräume. Das jüngste Gebäude am Platz errichte die letzte Besitzerin der Sayner Hütte, die Alfred Krupp AG, 1908/09 als Maschinenhalle ganz der damaligen Mode entsprechend aus Backstein. 1926 wird die Sayner Hütte geschlossen.